In Molieres sur Ceze wird getanzt und gearbeitet. Seit 12 Jahren wird ein altes Terrain wieder hergerichtet. Das Terrain wurde seit mehreren hundert Jahren für die Wassergewinnung und Landwirtschaft benutzt. Seit gut fünfzig Jahren war es verlassen und dementsprechend verwildert. Sozusagen im letzten Moment wurde das Ruder rumgerissen und der Totalschaden abgewendet. Gefallenen Trockenmauern neu errichtet und das alte Wassersystem wieder hergestellt. So konnten mehrere Terrassen wieder hergerichtet werden und dienen jetzt der Landwirtschaft.

Sowie in den meisten Orten der Welt, war es üblich die Nahrung möglichst Lokal zu gewinnen um Transportwege zu verkürzen. Es ist beeindruckend und gleichzeitig traurig, wie all die uns umgebenden Hügel bis fast zu oberst mit solchen Terrassen ausgestattet wurden und jetzt brach liegen und zerfallen. Unsere Nahrung wird jetzt hunderte von Kilometern transportiert und möglichst grossflächig angepflanzt mit den bekannten Konsequenzen.

In der Gemeinschaft errichten wir ein Oekosystem, lokal und nachhaltig. Durch die Arbeit mit den Händen wird versucht, die Geste (Bewegung, Handlung) als Ursprung der Sprache, wieder zu entdecken. Die so gewonnene Einsicht und das damit eingehende wahre und konkrete Gefühl einer Geste (körperlich und geistig), erlaubt uns, Bewegungen im Alltag sowohl auch im Tanz, präziser und deutlicher auszuführen. Die Geste als solches wird zum Ursprung und Quelle der Inspiration.